Auf dem sechsten Ghost-Opus SKELETÁ schüttelt Tobias Forge vermeintlich überflüssigen Ballast ab und gibt sich musikalisch wie thematisch introvertierter.
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Papa um Papa
Unterschiedliche Phasen sind im Ghost-Imperium sowieso nichts Neues: Nach jedem Albumzyklus „ändert“ sich der Protagonist, und Forge nimmt eine neue Bühnenpersona an. Der „Neue“ hört auf den Namen Papa V Perpetua, doch an einer Beschreibung von dessen charakterlichen Eigenheiten will sich der Schwede lieber nicht versuchen. Auch die Frage, ob der lateinische Zusatz „perpetua“ („der Ewige“) andeutet, dass dieser Papa bleibt, kann nicht klar beantwortet werden. „Ich fand den Titel eines ‚ewigen Führers‘ immer lustig, vor allem, wenn ihn ein Nachfolger ersetzt, der ebenfalls ewig wirken will. Das ist ziemlich kurz gedacht“, grinst der Vokalist, und treibt das Spiel der Charaktere weiter: „Zum Glück muss ich mir um solche Fragen keine Sorgen machen, sondern kann hier linear denken. Mich betrifft das nur bis zu einem gewissen Punkt, danach ist es das Problem von jemand anderem …“
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Schon vor seiner Karriere mit Ghost spielte Forge in diversen Bands mit Images und Rollen. Die Inspiration für seinen ursprünglichen Plan, anonym aufzutreten, stammt aus der kurzen Zeit als Gitarrist der schwedischen Punk-Band Onkel Kånkel, deren Frontmann Håkan Florå bis zu seinem Tod unerkannt blieb. Kostüme und Image hält der aus einem christlichen Elternhaus stammende Forge für „ungemein wichtig“ für Ghosts Erfolg – mit einer Einschränkung: „Ich glaube, dass einem das beste Image nichts bringt, wenn man keine Songs hat. Als ich begann, Lieder zu schreiben und Ghost Gestalt annahm, blickte ich mich nicht allzu weit um“, erinnert sich der Künstler, und betont einmal mehr seinen Metal-Hintergrund, der ihn in Themen und Bildsprache inspiriert.
Teuflische Puppen
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„Ich orientierte mich hauptsächlich an Old School-Ikonen. Zwischen 2006 und 2009, als erste Ghost-Songs entstanden und die Idee eines Images aufkam, blickte ich zu Death SS auf. Das Projekt sollte Horror und eine katholische Note beinhalten, aber düster und Gothic-artig aussehen. Hätte mich 2007 jemand gefragt, woran ich arbeite, hätte ich geantwortet: Ich schreibe Songs für eine Band im Stil von Angel Witch und Demon, diese Art melodischer Metal und Hard Rock mit einem Hauch Kansas, Black Sabbath und Candlemass. Allerdings werden wir wie Death SS aussehen und den Vibe teuflischer Puppen verbreiten. Ich war dabei aber von einer Underground-Karriere im Verborgenen ausgegangen …“ Weit gefehlt: 15 Jahre nach OPUS EPONYMOUS füllen die Grammy-Preisträger riesige Hallen mit passionierten Fans. Dass Forge auch angesichts dieser Dimensionen am Boden bleibt, verdankt er seinem Werdegang.
Warum SKELETÁ trotz ähnlicher Machart wie bei den Vorgängern merklich verändert klingt, welche Art von Dunkelheit anziehend auf Forge wirkt und wieso das Handy-Verbot bei Ghost-Konzerten strikt eingehalten werden wird, lest ihr in der METAL HAMMER-Maiausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
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